Ein Bild kehrt heim
So der Titel eines Berichtes im Regionalteil der „Leipziger Volkszeitung“ am 23. November 2011. Der Hintergrund: Der geplanten Erweiterung der Produktionsflächen der Firma „GETEX“ in Geithain muss das Wandbild „Essen. Trinken. Feiern“ weichen. In Zusammenarbeit mit dem Leipziger Meisterbetrieb F. Handrick gelang es Frank Brinkmann mit tatkräftiger Unterstützung einiger Mitarbeiter der Großwäscherei, einen großen Teil des 18 mal 2,7 Meter messenden Wandreliefs, dessen künstlerischer Wert nach Expertenansicht sehr hoch ist, zu bergen.
Die Geithainer Wandgestaltung darf weit über Sachsen hinaus Anspruch auf künstlerische Bedeutung erheben, da figurative Kompositionen in diesem Umfang und mit so reichen ikonographischen Bezügen und in solcher Qualität auch international selten sind.
Die Bergung geschah binnen weniger Wochen, da die Frist bis zum 6. Dezember 2011 limitiert war. Finanziell wurde das Vorhaben der Bergung unterstützt durch den Landkreis Leipziger Land und die Kunst- und Kulturstiftung der Sparkasse Muldental. Weitere Spenden leistete die Puschendorf Textilservice GmbH, vertreten durch den Geschäftsführer Carsten Puschendorf. Ebenfalls duch das Werk wurden Mitarbeiter und Technik für die Bergung des Kunstwerkes zur Verfügung gestellt. Rund 50 Prozent des Bildes können geborgen und gesichert werden. An der Bergung waren weiterhin beteiligt Firma Tieftrunk und Firma Kreisel. Die Schaddelmühle, eines der fünf Geoportale des im Herbst 2011 gegründeten Geoparkes „Porphyrland. STEINreich in Sachsen“ ist die neue Heimstatt von Teilen des Wandbildes geworden.