Trafo

Das alte Trafohäuschen mit seiner fernöstlich anmutenden Architektur ist schon etwas Besonderes. Hier zu sehen der vorgefundene Zustand.
Im Rahmen der Errichtung des Geoportals Schaddelmühle - Erden der Keramik bekommt auch der Tafo neues Leben eingehaucht und wird als
Info-Punkt zum Geopark "Porphyrland. Steinreich in Sachsen" ausgebaut. Der Trafo war schon viele Jahre eine leere Baulichkeit. Trotzdem
bereitete es Mühe die alten Dienstbarkeiten ehemaliger Energieversorger aus dem Grundbuch austragen zu lassen. Der historische Trafobau
steht berechtigt unter Denkmalschutz. 1904 gründeten Architekten in Dresden den Deutschen Bund für Heimatschutz, der sich im Bereich der Architektur
engagierte und stilistisch erkennbar wurde als "Heimatschutzarchitektur". Stilistische
Verwandtschaften zum Heimatstil sind vorhanden.
In der Erbauungszeit war die Fachwerkgestaltung über dem ersten Dach sichtbar. In späteren
Jahren wurde dieser Bereich mit Blechen vor Witterungseinflüssen geschützt. Zwei Seiten dieses Bereiches waren auch den Zu- und Abgängen der
Elektro - Großisolatoren vorbehalten (einer davon ist im Inforaum zu sehen). Bei der Sanierung entschlossen wir uns, den Verwitterungsfortgang
am Fachwerk durch eine Schieferverblendung zu unterbinden und zwei weitere Fenster in die nun entstandene Laterne einzufügen.
Im Innenraum musste der Fußboden völlig neu aufgebaut werden und ein Kachelgestaltung nähert sich dem Formgefühl der Entstehungsjahre.
Für die Besucher wird im Innen- und Außenraum des Trafos der Geopark mit seinen Themen vorgestellt, die Genese der Tone und des Kaolins aus
den kristallinen Porphyren der Region erklärt sowie historische Belege der industriellen Keramikproduktion unserer Heimat vorgestellt.

